Feature: Warum trägt Prinz William ausschließlich Omega?

Es lässt sich sagen, dass Prinz William als ranghohes Mitglied einer der ältesten und reichsten Monarchien der Welt ein Mann von bemerkenswerter Zurückhaltung und Bescheidenheit ist. Im Gegensatz zum Nachwuchs einiger Königsfamilien war er nie jemand, der in einem goldenen Lamborghini durch die Straßen von West London rasen oder ein vergoldetes Dasein mit Dom Pérignon und Balenciaga-Hoodies auf Instagram zum Besten geben würde.

Man darf also durchaus annehmen, dass der künftige König von England keinen Uhrentresor voll luxuriöser AP Royal Oaks und Richard Milles im Keller von Kensington Palace versteckt hat. Vielmehr gibt es allen Grund, davon auszugehen, dass Prinz William – dessen persönliches Vermögen auf 30 Millionen £ geschätzt wird – nur eine einzige Uhr besitzt. Und zwar nicht einmal eine exorbitant teure, seltene Uhr! Lediglich eine bescheidene, batteriebetriebene Omega Seamaster aus der Bond-Ära von Pierce Brosnan.

Wenn William also ohne Weiteres eine verschwenderische Einkaufsorgie in der Bond Street unternehmen und sich einige Rolex- und Patek-Uhren zulegen könnte (wären Sie ein Prinz, würden Sie das tun, nicht wahr?), warum bleibt er dann nicht nur einer Marke, sondern sogar einer einzigen Uhr treu?

Passend für einen König … und fast alles andere

Trotz seiner Genügsamkeit hat Williams Uhren-Monogamie nichts damit zu tun, dass er ein bescheidener, normaler Typ ist. Der Prinz des Volkes. Ein Mann, der den Preis eines Liters Milch kennt und beim Abwasch hilft, wenn er seine Schwiegereltern besucht.

Die Uhr war vielmehr ein Geschenk seiner geliebten verstorbenen Mutter, Prinzessin Diana, die 1997 auf tragische Weise bei einem Autounfall ums Leben kam. Sie schenkte William die Uhr, als er ein junger Teenager war und das Eton College besuchte, wobei jedoch nicht bekannt ist, ob es sich um ein Geburtstagsgeschenk oder um eine Belohnung für ausgezeichnete Klausurnoten handelte.

Angesichts ihres enormen sentimentalen Wertes gefällt es uns sehr, dass William die Uhr nicht in der Sockenschublade aufbewahrt und gelegentlich hervorholt, um damit herumzuspielen und sie liebevoll mit dem Hemdzipfel zu polieren (kommen Sie schon, wir alle machen das!). Dies ist eine Uhr, die genauso viel Zeit am Handgelenk verbringt wie, nun ja, das Handgelenk selbst.

Als ausgebildeter Hubschrauber-Rettungspilot wurde William bereits im Cockpit, auf royalen Reisen rund um die Welt und bei einer Begegnung mit dem Rapper Jay Z, einem anerkannten Luxusuhren-Liebhaber, mit seiner Seamaster gesichtet – wobei Letzterer vom fehlenden Protz des künftigen Königs vermutlich leicht unbeeindruckt war.

Er trägt sie zu T-Shirt und Jeans beim Spielen mit den Kindern sowie auch zum Anzug in der Gesellschaft von Präsidenten und Scheichs.

Sogar zur Hochzeit mit Kate Middleton, der jetzigen Herzogin von Cambridge, trug er sie, um an diesem großen Tag in Westminster Abbey auch ja pünktlich zu sein.

Was er tragen sollte

Williams Vater hat sich stets für britische Erzeugnisse eingesetzt und ist mit seinen handgefertigten Anzügen und Schuhen eine Art inoffizieller Botschafter der Savile Row. William könnte es ihm mit Uhren gleichtun, indem er etwas aus britischer Produktion trüge – vielleicht eine Fliegeruhr von Bremont. Oder er könnte die Hardcore-Uhrenszene mit einem Unikat des gefeierten unabhängigen englischen Uhrmachers Roger Smith wirklich beeindrucken.

Nur ein paar Ideen für sein nächstes Geburtstagsgeschenk, falls Sie, Kate Middleton, dies lesen. Als prominente Herzogin und so weiter würden Sie vermutlich einen ansehnlichen Rabatt erhalten.

Eines Tages wird er außerdem einige ziemlich schöne Stücke von seinem Vater, Prinz Charles, erben, der dafür bekannt ist, verschiedene hochwertige Luxusuhren von Marken wie Parmigiani und Cartier zu tragen.

Natürlich könnte Williams Bruder Harry, ein Rolex- und Breitling-Mann, ein oder zwei Andenken für sich beanspruchen – vorausgesetzt, er ist bis dahin nicht wegen „Abtrünnigkeit“ vollständig enterbt worden. Doch als Thronfolger und älterer Bruder wird sich William voraussichtlich eine traumhafte Auswahl begehrenswerter Spitzenuhren aussuchen können.

Wir beneiden ihn.

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